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Unsere Meinung zur 5, Iv-Revision über welche am 17. Juni 2007 abgestimmt wird.
Ich stimme NEIN und sage somit Nein zum Raubtierkapitalismus.
Weil ich nicht
damit einverstanden sein kann dass:
Warum, wieso und weshalb ?
Anmerkung
des Autors:
Die zunehmenden Ausschreitungen wie z.B. am 1. Mai 2007 in Zürich zeigen klar auf, Gewalt erzeugt Gewalt. Die von einigen unserer Mitte-Rechts-Parteien geführte, gewalttätige, profitorientierte, bedürfnisfeindliche Marktwirtschaft produziert auch Opfer welche sich nicht mehr mit Worten wehren können oder wollen. Gewalt erzeugt Gewalt und Gegengewalt. Die nun als Folge der Politik einiger Mitte-Rechts Parteien auftretende Gegen-Gewalt wird nun wiederum von diesen Parteien als Propaganda verwendet um das Volk noch mehr zu entmündigen und sich noch mehr dienstbar zu machen, indem sie Z.B. wie in den Nachrichten vom 2. Mai gezeigt, den Symboltag 1. Mai abschaffen möchten. (Wir distanzieren uns von jeglicher Gewalt und verweisen auf das Buch von Marshall Rosenberg: Die gewaltfreie Kommunikation)
Ein ja bei der Abstimmung zur 5. IV-Revision würde einen weiteren Sozialabbau auf Kosten der Behinderten um 300 Millionen Franken bedeuten. Auch von diesem Kapital wird wie bisher der größte Teil nach Oben fließen. (Ich frage mich gerade wie viele Kampfjets dann die Regierung mit dem so ersparten Geld wieder einkaufen könnte.)
Denn Menschen, ob behindert oder nicht, sind kein verwertbares oder restverwertbares Humankapital. Es sind Menschen mit Bedürfnissen.
Und weil Sie, geschätzter Stimmbürger, sollten Sie mal behindert sein, sicher nicht für Fr.- 1.50 pro Stunde per Gesetzesbeschluss an irgend einem Fliesband als restverwertetes, wirtschaftliches Humankapital in irgend einer Fabrik Billigsteckdosen zusammenschrauben möchten. Falls Sie uns nicht glauben, so besuchen Sie doch mal eine der vielen bedürfnisfeindlichen Behindertenwerkstätten die es heute schon gibt.
Den unsere bedürfnisfeindliche, auf Geld ausgerichtete Wirtschaft produziert am meisten Kranke und Invalide in unserem Land. In unseren Non-Profit Projekten wie der www.streetwork.ch erleben wir dies täglich. Diese Abstimmung ist ein Vertuschungsversuch der Tatsache, dass unsere Wirtschaft und die Art wie sie geführt wird, der größte Verursacher von Invalidität, Behinderung, Krankheit und Sucht ist. Die Wirtschaft in unserem Land betrachtet Kranke und Invalide als Schädlinge, die sich dem dienen der Wirtschaft und dem Geld durch Krankheit und Invalidität entziehen. Die Wirtschaft möchte jetzt ihre Arbeitsdrohnen zurückhaben. Per Gesetzesbeschluss, versteckt hinter Scheinargumenten wie Reintegration, Hilfsbereitschaft und Sparmassnahmen. Unterstützt durch die Bundesräte welche soviel Kapital haben wie ein normaler Arbeiter in seinem ganzen Leben nie sehen wird. Doch die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen, und nicht der Mensch der Wirtschaft. Das Kapital hat dem Menschen zu dienen, und nicht der Mensch dem Kapital.
Weil dann irgend ein neu gegründetes Amt bestimmen und per Gesetz verfügen kann, wo und wie welcher Kranke und Behinderte arbeiten muss, ansonsten würde er bestraft, gebüßt oder seine Leistungen werden noch mehr gekürzt als es heute schon der Fall ist. Schon heute würden viele Behinderte, Invalide oder Kranke ohne die freiwillige Hilfe von Kirchen und anderen Hilfsorganisationen nicht mehr überleben. Ja es gibt Menschen in unserem Land welche jeden Tag 9 Stunden arbeiten, und trotzdem befinden Sie sich unter dem Existenzminimum.
Mit diesem Versuch sind die
politischen Vertreter der Reichen und Mächtigen in diesem Land eindeutig zu weit
gegangen.
Dieser Versuch ist ein Spiel mit
dem sozialen Frieden in unserem Land. Er erinnert an einen Satz welcher am
Eingang zu einem Konzentrationslager stand: Arbeit macht Frei. Es ist nicht
nachvollziehbar, wie Regierungsmitglieder welche am Sonntag in die Kirche gehen
und sich als Christen bezeichnen, spätestens am Montag wieder zum Gott des
Geldes, der Macht und des Reichtums konvertieren können, um ihr Volk welches an
sie glaubt im Stich zu lassen und immer mehr in die Armut, mit all ihren Folgen, zu treiben.
Es ist eine Schande für unser Land, welches eine jahrhundertlange ethische, christliche und humanistische Tradition aufzuweisen hat, das es überhaupt soweit kommen konnte dass eine solche Abstimmungsvorlage möglich wurde. Diese Abstimmung treibt Invalide, Behinderte, Kranke und Süchtige noch mehr in Verzweiflung, in Krankheit und Suizid.
Der Wähler sollte endlich
Regierungsmitglieder wählen, die dem Volk und dessen Bedürfnissen dienen und nicht
den Reichen, den Mächtigen und deren Art und Weise wie diese die Wirtschaft in
diesem Lande benutzen um noch Reicher und Mächtiger zu werden.
Wir sollten Bundesräte wählen welche bereit sind ein behindertes Kind zu adoptieren, welche bereit sind einen Invaliden bei sich aufzunehmen, welche bereit sind ihren Reichtum für das Volk und dessen Bedürfnisse einzusetzen, welche ernsthaft interessiert dass die Bedürfnisse aller erfüllt werden, statt immer nur zu reden und zu reden und zu reden...... während sie mit ihrer Politik noch mehr Invalide, Kranke und Arbeitslose produzieren. Wir sollten Bundesräte wählen die nicht am goldenen Herd aufgewachsen sind, sondern die wissen was es bedeutet wirklich zu arbeiten. Wir wollen eine bedürfnisorientierte Wirtschaft und Gesellschaft, welche die Bedürfnisse aller anerkennt und erfüllt, und somit nicht noch mehr Behinderte, Invalide oder Kranke produziert. Wir wollen keine Gesellschaft und Wirtschaft mehr wie wir sie jetzt haben, eine Gesellschaft und Wirtschaft welche hauptsächlich die Bedürfnisse und die Bankkonten der Reichen und Superreichen erfüllt. Der Mittelstand wurde bereits weitgehend zerstört, und trotzdem wählen noch viele Stimmbürger die Mitte-Rechts Parteien, weil sie an deren Illusionen vom unbeschränkten Wirtschaftswachstum glauben oder selber hoffen eines Tages in die Gilde der "Wohlhabenden" aufgenommen zu werden. In Gedenken an meinen Vater,
welcher sein Leben auf der Schlachtbank der freien Marktwirtschaft hingeben
musste, damit wir genug zu essen hatten.
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