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Wichtig:

Diese Seite gibt unter anderem auch persönliche Erfahrungen von Konsument/innen und Exkonsument/innen wieder die mit den jeweiligen Substanzen Erfahrungen gemacht haben. Die Gefährlichkeitsbeurteilungen sind zum Teil ebenfalls von Konsument/innen und Exkonsument/innen zusammengestellt. Wer Substanzen konsumiert tut dies auf eigene Verantwortung, seine Erfahrungen müssen nicht mit diesen hier aufgeführten Beurteilungen übereinstimmen. Wer selber auf einer Droge "drauf" ist, verteidigt meistens seinen Standpunkt und blendet die Nachteile der Abhängigkeit einfach aus.

Warnung:

Drogenkonsum ist immer ein Risiko, ob es sich nun um eine substanzielle Droge handelt, (z.B. naturbelassene, verarbeitete, synthetische, pharmazeutische Drogen) oder um Ego-Drogen (z.B. Risikosportarten, Selbstsucht, zwanghafter Egoismus, Streitsucht, Spielsucht, u.s.w.)
 

 

 
Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 



Bericht von einem Cannabis-Konsument

Gefährlichkeitsbeurteilung:

Eine lebensgefährliche Überdosierung scheint fast unmöglich zu sein. Da Cannabis die momentanen Emotionen verstärken kann, sollten leicht erregbare Konsumenten bedacht damit umgehen. Bleibende körperliche oder geistige Schäden konnten dem Cannabis, trotz vieler Studien, angeblich nicht nachgewiesen werden. Eine körperliche Abhängigkeit scheint auch bei längerem Konsum nicht zu entstehen. Cannabis hat kein Aggressionspotential und macht eher sensibel. Cannabis gehört zur Gruppe der Psychodysleptica.

Für die Wirkung verantwortliche Stoffe: Dronabinol bzw. Delta-9-Tetrahydrocannabinol.

Warnung:

Wir raten ab Turbogras zu konsumieren, insbesondere unbekannter Herkunft. Wir bekamen Informationen über Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, psychische Übererregung, Gewichtsverlust, e.t.c.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir nur spekulieren woher diese Effekte kommen.

Möglichkeiten:

Spritzmittel: Herbizid, Insektizid oder Fungizid - Rückstände.

Manipulation: Durch das Manipulieren der Pflanzen mittels Zucht wurde beim Turbogras der
Gehalt an THC gegenüber den anderen Wirkstoffen (Ätherische Öle, e.t.c.) massiv erhöht.

Des weiteren sollten beim Marihuanakonsum keine Samen mitgeraucht werden, da diese
das Gift Blausäure enthalten können.

Cannabis sollte wie alle Drogen nicht zugänglich für Kinder sein.

Siehe auch folgende Links:


Bericht von Patrik (Oktober 1998)

Ich finde Gras sehr anregend, es stimuliert mich. Ich darf keinesfalls zuviel davon rauchen, sonst bekomme ich eher beklemmende Gefühle. Manchmal rauche ich Monate lang kein Gras. In sehr schweren Zeiten, wenn ich unter Druck stehe, viele Sorgen habe, mein Herz wie aus Stein wird, begebe ich mich in die Natur, mit einem Freund oder Freundin, oder auch alleine, und rauche etwas Gras oder Pot. Ich sehe dann etwas aus meinen Problemen hinaus, bekomme etwas den Überblick, wenn auch nur auf Zeit. Doch die Erinnerung an das schöne Erlebnis bleibt und ich finde in den Wirrungen des Lebens wieder einen Überblick. Alkohol kann mir diese Art von Erlebnis nicht geben, auch hätte ich von Alkohol einen Kater am anderen Tag.

 

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Berichte über Alkohol-Erfahrungen

Gefährlichkeitsbeurteilung:

Alkohol scheint die am meisten unterschätzte Droge zu sein. Je nach Veranlagung und Konsumgewohnheiten kann Alkohol ein Genussmittel oder ein Suchtmittel sein. Die Schäden die Alkoholmissbrauch Global anrichtet sind immens. Die Kosten der Folgeschäden von Alkoholmissbrauch übersteigen bei weitem die Kosten welche der Missbrauch aller anderen Drogen zusammen anrichtet.

Laut Information des christlichen Hilfswerkes Blaues Kreuzes (Von der ZEWO als gemeinnützig anerkannt) sind in der Schweiz 300´000 Menschen alkoholabhängig.

 

Interview mit Röbi, welcher gerne Bier trinkt. (Juli 1998)

Beat: Danke das du gekommen bist.

Röbi: Ja bitte.

Beat: Soll ich dich befragen, oder willst du einfach mal so draufloserzählen, wie dein Lifestyle so aussieht?

Röbi: Ja, ich denke ich erzähle einfach mal.

Also, ich heisse Röbi und arbeite als Automechaniker, ich bin Vater von 2 Kindern. Ich bin in normalen Verhältnissen aufgewachsen, mein Vater ist von Beruf Polizist. Und wie gesagt, ich trinke gerne abend's ein oder zwei Grosse.

Beat: Wie lange lebst du jetzt so, also mit deinen 2 Grossen pro Abend.

Röbi: In der Lehre sind wir so ab und zu mal einen Heben gegangen. Mann will ja nicht aussen anstehen. Und es ist schon wahr, ein oder zwei Bier machen gesellig, lockern die Atmosphäre.

Beat: Wie viele Jahre wären das?

Röbi: Ja, mmm (denkt nach) so etwa 15 Jahre sicher.

Beat: Hast du schon mal auf Deine Biere verzichtet in all den Jahren?

Röbi: Ja, auch schon, wenn ich krank war und im Bett lag. Einmal habe ich 1 1/2 Wochen kein Bier getrunken, aber ich habe mich nicht mehr so richtig wohl gefühlt, auch fehlte mir der Kontakt zu meinen Beizenkollegen. Es war mir auch langweilig. Da habe ich gemerkt welchen Einfluss alkoholhaltige Getränke haben können. Ich besuchte meinen Stammtisch und blieb nüchtern, irgendwie gehörte ich plötzlich nicht mehr dazu, zumindest vorübergehend. Auch wusste ich nicht so richtig was ich reden sollte. Ich stellte fest das ich nach 1 1/2 Wochen traurig, depressiv wurde. Ich habe Angst bekommen, auch meine Familienmitglieder waren beunruhigt, vielleicht war ich auch zuviel Zuhause.

Beat: Und dann? hast du wieder angefangen Deine Biere zu trinken, und alles war wieder so wie vorher?

Röbi: Nicht ganz, nein, es ist nicht mehr ganz dasselbe, ich bin etwas vorsichtiger geworden, auf harte Sachen verzichte ich seither vollständig, auch treffe ich öfters mal Leute die nicht trinken. Ich habe mir sagen lassen das 15 Jahre 2 Grosse pro Tag irgendwo in der nähe des Spiegeltrinkens liegen würde, und ich denke das stimmt auch.

Beat: Wie fühlst du dich bei diesem Gedanken?

Röbi: Etwas ohnmächtig, wenn ich von Anfang an gewusst hätte wie alkoholhaltige Getränke sich im Leben etablieren können, wäre ich vorsichtiger gewesen. Mein Ziel ist es nun, nicht mehr regelmässig zu trinken, mich auch wohl fühlen zu können wenn ich 2 bis 3 Wochen nichts getrunken habe.

Beat: Ich denke das wird dir gelingen, ich drücke dir die Daumen

Röbi: Danke

Beat: Ebenfalls danke für das Interview

 

Die Alkoholerfahrungen von Peter

Zwanzig Jahre Kampf dem Alkohol (11.2.1999)

Ich war mit vier Geschwister aufgewachsen. Wir hatten alle eine schöne, aber strenge Jugend. Wie wurden alle geschlagen. Mit 17 Jahren trank ich meine ersten 3 Bier in 70 Minuten. Nachdem wollten mir die Lehrlingskumpels Mineral geben. Die Flasche war mit Elmer Citro angeschrieben. Doch in der Flasche war 45% Schnaps.
Ich nahm 4 - 5 Schluck. Nach 10 Minuten wurde mir schlecht, ich musste ins Freie, erbrechen. Nachher an der Wärme konnte ich plötzlich nicht mehr gehen. Stockbesoffen. Am Morgen war alles wieder besser. ein bisschen Kopfschmerzen. Nach diesem Wochenende nahm ich 3 Monate keinen Alkohol mehr. So bis zum Lehrabschluss als Mechaniker trank ich ca. 2 bis 3 Flaschen pro Tag. Ich war also sicher noch nicht Alkoholiker. Nach Lehrabschluss konnte ich in der Fabrik bleiben. In der Kabelfabrikation. Es klappte nur 6 Monate. Es kam die erste Einweisung in die Psychiatrische Klinik Oberwil ZG durch den Hausarzt. Nach 14 Tagen konnte ich wieder Heim. Ich wollte nicht mehr arbeiten 3-Schichtig. Blieb 2 Monate zu Hause. Dann fand ich in Brunnen SZ meine 2. Stelle als Fräser. Da blieb ich immerhin 4 1/2 Jahre. Der 3. Job war Landis + Gyr Zug. Probezeit nur 1 Monat. Danach arbeitete ich in einer Eisenwarenhandlung 6 Monate. Dann fristlos immer wegen der Sauferei. Ich fuhr nach Zürich. 5 Monate temporär bei Hädrich. Sie stellten mich fest an. Ende Januar 1980 war fertig. Wegen Blaumachen. Am 1. April 1980 fing ich bei Daverio AG an. Das ging 6 Monate gut. Dann 2 Wochen Burghölzli. Ich bekam zum ersten mal Antabus. Nach 5 1/2 Monaten trank ich in die Tabletten. 4 Tage Intensivstation Triemli. Mein Hausarzt in Zürich verbot mir Antabus zu nehmen. Bis am 30. April 1983 blieb ich bei Daverio. Dann 3 Monate stempeln. Jeden Tag am Zürichsee fischen und schwimmen. Das Arbeitsamt gab mir Stellenausschreibung. Metallwerke Dornach SO. Einmal etwas anderes. Am 1. August 1983 begann ich im Metallwerk Dornach. Nach 3 Monaten Zürich - Dornach - Zürich endlich Wohnung und Festanstellung. Aber trotz guter Arbeit und Kollegen jeden Abend besoffen. Ich nahm wieder Antabus, 1 1/2 Jahre. Ich heirate am 25. Oktober 1985 Virginia Pulia. 1 1/2 Jahre geht es gut. Dann hat sie die Nase voll und verlässt mich. Ich gehe am 26. Sept. 1987 das erste Mal in die AA-Gruppe Oberdorf BL. Das geht 7 1/2 Monate gut. Dann wieder Absturz. Am 28. Dezember 1988 kündigt mir das Metallwerk die Arbeit + Wohnung. Am 1. April 1989 bin ich das erste mal obdachlos. Manchmal schlafe ich draussen, ein paar Nächte bei einem Kollegen in Münchenstein. Am 1. Mai 1989 entscheide ich mich für eine Langzeittherapie. Ich beschliesse 9 Monate zu machen. Nach 6 Monaten beginne ich im Wankdorfstadion im Zylinderschleifwerk als Mechaniker. Am 1. März 1990 beginne ich bei Von Roll Bern als Mechaniker. Es ging gerade 6 Monate gut. August 90 - Dez. 90 temporär bei Firma Wenger Maschinenbau. Er will mich am 1. Jan. 1991 festanstellen. Geht nicht. Jeden Tag besoffen. Gehe nun stempeln. Jetzt habe ich noch viel mehr Zeit zum Saufen. Ende September 1992 kann ich zu meiner Mutter nach Altdorf Uri. Nach 3 Monaten Stellenbewerbung zieht's mich nach Steinhausen. 2 Monate suche ich dort Arbeit. Vergebens. Am Februar 1993 bleibe ich bei Basler Kollegen an der Fasnacht hängen. Ich kann dort bei einer Familie 3 1/2 Monate bleiben. Dann warfen sie mich raus, weil die Wohnung zu klein ist. Ich bin 3 Monate am Aeschenplatz im Tramhäuschen. Dann verjagte mich die Polizei. In der Zeitung las ich von der Eröffnung des Obdachlosenhauses in Birsfelden. Ich kann an der Eröffnung eintreten am 3. August 1993. Da bleibe ich nun 2 Jahre und 1 Monat. Am 1. Sept. 1995 beziehe ich eine kleine 1 - Zimmerwohnung. Vom Aeschenplatz her hat es bei der Polizei Bussen von ca. 1200 Fr.- gegeben. Ich hatte kein Geld. Also ging ich 10 Tage ins Schällenhaus. Für mich waren es Ferien. Vom Fürsorgerat BS bekam ich 2 Jahre bedingte Massnahme wegen dem Alkohol. In der Zwischenzeit war ich 6 - 8 mal in der Puk zum Entzug. Nach einer fast 2 Jährigen Antabuskur bin ich nun trocken. Es war am Anfang sehr hart. Jetzt geht es ohne Antabus. Ich verkaufe nun seit 1 1/2 Jahren die Arbeitslosenzeitung am Bahnhof in Basel. Es geht mir gut. Ohne Fachstelle und die Puk Basel hätte ich es nie geschafft. Heute bin ich allen Ärzten, Pflegern + Betreuern sehr dankbar dafür.

Von Peter, Ex - Alki und Obdachloser.

 

Siehe auch folgende Links:

 

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Bericht von einer Heroinkonsumentin

Gefährlichkeitsbeurteilung:

Heroin führt bei Überdosierung zur Atemlähmung und somit zum Erstickungstod. Besonders gefährlich ist Heroin, wenn zuvor noch andere Drogen oder Medikamente konsumiert worden sind. Es kann zu unüberschaubaren Wechselwirkungen kommen. Heroin sollte dennoch nicht überschätzt werden. Viele der Herointoten der vergangenen Jahre sind eher an den Begleiterscheinungen dieser Droge gestorben. Infektionskrankheiten durch unsaubere Spritzen, Vergiftungen durch Streckmittel, und letztendlich die repressive Drogenpolitik welche den sozialen Abstieg der Suchtkranken nahezu garantierte. Sauberes Heroin macht im Gegensatz zu Nikotin oder Alkohol weder Lungenkrebs noch eine Leberzirrhose. Nach dem heutigen Stand des Wissens soll nicht überdosiertes sauberes Heroin keine bleibenden körperlichen Schäden verursachen. Heroin hat ein grosses Suchtpotential, da es sehr euphorisierend wirkt. Im Vietnam-Krieg wurden Herointabletten nebst Amphetaminen an Soldaten abgegeben, da es eine stark angstlösende Wirkung besitzt. Heroin gehört zu der Gruppe Narkotica.


Bericht von Karin (August 1998)

Ich finde Heroin ist, sofern sauber und unverschnitten, die ultimative Anti-Angst und Anti-Schmerz Droge. Die Euphorie beim Laden der Droge und die Wärme und die Ruhe während der nächsten 4 bis 8 Stunden sind die absoluten Ferien vor sich selbst. Wenn die Droge ausfährt fühle ich mich wie nach den Ferien, erholt von mir selbst und meiner Umgebung. Am anderen Tag holt mich die Realität wieder ein, und das ist nur zu ertragen wenn ich mich in einer geschützten Atmosphäre, also Zuhause befinde oder irgendwo wo ich meine Ruhe habe. Heroin um runterzukommen vom Alltagsstress, um das Nervensystem runterzufahren, darum nehme ich es ab und zu. Es gab eine Zeit da habe ich Heroin regelmäßig genommen, doch die Gewöhnung und die Entzugserscheinungen bei Konsumunterbrüchen haben mich gewarnt. Heroin ist keine Droge die regelmäßig genommen werden darf, sonst ergreift sie dich und du hast nichts mehr davon.

 

Siehe auch folgende Links:

  • Herion, Erfahrungen und Gefahren
    Hier finden Sie die wichtigsten Einträge der Google Suchmaschiene.

  • DroLeg, Deutsche Seiten, Deutsche E-Documentation - Keine Zwangsmedizinalisierung von Konsumenten - Leute, die Drogen nur ihrer psychoaktiven Wirkung wegen konsumieren wollen, sollen diese auch ohne Rezept kaufen dürfen --http://www.droleg.ch
     

  • Drogen - A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Dreikaiserschlacht - Drosendorf-Zissersdorf (22/25) Drittes Reich Drogenkriminalität Drogen Drogen, Bezeichnung für Rausch- und Suchtgiftmittel, im weiteren Sinn auch für bestimmte Gewürze und... --http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.d/d917647.htm

 

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